Solidarität mit den Beschäftigten im öffentlichen Dienst

Jonathan

„Nach der enormen Belastung in der Corona-Pandemie sorgen Inflation und Preisexplosionen bei Lebensmitteln und Energie für massive Reallohnverluste. In der Kita, bei der Müllabfuhr, in der Verwaltung oder im Bauhof – die Beschäftigen im öffentlichen Dienst leisten gute Arbeit und sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Deshalb müssen Bund und Kommunen schnell ihre berechtigen Forderungen nach einem Ausgleich für Mehrbelastungen und Kaufkraftverlust erfüllen", so Lars Leopold anlässlich der Vorführung des Films "rise up" durch die Basisorganisation Leinebergland.

 

 

 

Wie verändert man die Welt? DIE LINKE. BO Leinebergland zeigte den Film „rise up“

 

„Am wichtigsten ist es, sich gemeinsam zu organisieren – solidarisch und tatkräftig.“ Diese Lehre zog unsere Genossin Rita Krüger aus dem Film „rise up“, der vergangenen Montag von der Partei DIE LINKE in Banteln gezeigt wurde. Und diese Lehre wurde auch gleich in die Tat umgesetzt: Aus Solidarität mit den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes präsentierten die Anwesenden die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach 10,5% Lohnerhöhung, mindestens aber 500€ (siehe Foto). Unser ebenfalls anwesende Landesvorsitzende Lars Leopold sagte dazu: „Nach der enormen Belastung in der Corona-Pandemie sorgen Inflation und Preisexplosionen bei Lebensmitteln und Energie für massive Reallohnverluste. In der Kita, bei der Müllabfuhr, in der Verwaltung oder im Bauhof – die Beschäftigen im öffentlichen Dienst leisten gute Arbeit und sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Deshalb müssen Bund und Kommunen schnell ihre berechtigen Forderungen nach einem Ausgleich für Mehrbelastungen und Kaufkraftverlust erfüllen. Klar ist: Das Geld für die Tariferhöhung ist da. Mit einer besseren Steuer- und Finanzpolitik wären Bund und Länder in der Lage, die öffentliche Hand mit genügend Geld auszustatten. Davon hätten alle Menschen etwas!“

Vor der eigentlichen Filmvorführung machte Jonathan Kühnel, Sprecher der BO Leinebergland, noch auf die besondere Bedeutung des Datums aufmerksam: „Vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, übertrugen die reaktionären Eliten des Deutschen Reiches die Macht an Adolf Hitler – und auch heute ist weltweit ein Anwachsen faschistischer und reaktionärer Strömungen zu beobachten.“ Nach einem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verband Jonathan Kühnel seine Beobachtung mit einem Verweis auf die wachsende ökonomische Ungerechtigkeit, die auch zu einer wachsenden Unzufriedenheit mit der Demokratie führe. Diese extreme Ungerechtigkeit wurde auch im Film thematisiert: Der feministische geprägte Aufstand in Peru gegen die dortige neoliberale Gesetzgebung, der Kampf in Rojava für ein freies und demokratisches Kurdistan, die friedliche Revolution gegen den Überwachungsstaat der DDR, soziale Bewegungen für die Rechte der Schwarzen in den USA und die Anti-Apartheidbewegung in Südafrika – ihre Erfolge und auch ihre Niederlagen wurden im Film gezeigt und immer wieder in Bezug zur drohenden Klimakatastrophe und dem Wahnsinn der sogenannten „bullshit-jobs“ – Tätigkeiten ohne jeden wirklichen Sinn – gesetzt, die aus dem Wirtschaftssystem des Kapitalismus resultieren. All dies wurde im Anschluss an die Filmvorführung lebhaft diskutiert, unter anderem auch mit unserem Kreisvorstand, der hierfür seine Sitzung extra nach Banteln verlegt hatte. Für das leibliche Wohl standen Getränke und Knabbereien bereit, so dass es ein angenehmer Abend wurde, bei dem auch gleich weitere Aktionen der LINKEN geplant wurden.