Kündigungen müssen vom Tisch!

LINKE solidarisch mit streikender Belegschaft der AMEOS-Kliniken in Hildesheim und Osnabrück

Der Kreisverband DIE LINKE. Hildesheim steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten der AMEOS-Kliniken in Hildesheim und Osnabrück. Ihr Streik für einen fairen Tarifvertrag geht mittlerweile in die 6. Woche. Die Geschäftsleitung reagiert aktuell mit willkürlichen Kündigungen und "freiwilligen" Aufhebungsverträgen aus fadenscheinigen Gründen, um den Streik zu brechen. Lars Leopold, Mitglied des Kreisvorstands DIE LINKE. Hildesheim bezeichnet die willkürlichen Kündigungen gegen streikende Kolleginnen und Kollegen der Kliniken als "ungeheuerlichen Angriff auf Beschäftigtenrechte und die Meinungsfreiheit". Leopold weiter: "Mit einem akzeptablen Angebot für einen fairen Tarifvertrag für alle Beschäftigten könnte die AMEOS-Geschäftsleitung den Streik innerhalb kürzester Zeit beenden. Tarifbindung und Beschäftigtenrechte in den Kliniken Hildesheim und Osnabrück - Das muss drin sein! Stattdessen setzt der Konzern jedoch weiter auf Konfrontation und Willkür. Die jetzt ausgesprochenen Kündigungen sind eine nicht hinnehmbare Kampfansage an die streikende Belegschaft."

Vorstandskollegin Rita Krüger ist ebenfalls empört: "Nun geht die Geschäftsleitung rigoros gegen Kolleginnen und Kollegen vor, um eine Möglichkeit zu finden, sie als "unbequeme" Mitarbeiter loszuwerden und die restliche Belegschaft einzuschüchtern. Dies ist der Höhepunkt des Kampfes, den AMEOS gegen die eigenen Beschäftigten führt."

Beide Linken-Politiker kritisieren das Festhalten der Geschäftsführung an einer hemmungslosen Sparpolitik, die allein auf Profite ausgerichtet und auf dem Rücken des Personals und letztlich auch der Patienten durchgedrückt wird. Die Belegschaft wehrt sich gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di gegen diese Politik und fordert einen fairen Tarifvertrag. "DIE LINKE unterstützt nicht nur Euer Vorgehen gegen die willkürlichen Einschüchterungsversuche, sondern auch Euren Kampf für ausreichend Personal in der Pflege, tarifliche Bezahlung und Beschäftigtenrechte. Wir wünschen Euch für diesen Arbeitskampf weiterhin viel Mut, Kraft und Durchhaltevermögen.", macht Krüger deutlich. Leopold fordert die Konzernspitze auf, endlich zu zivilisierten innerbetrieblichen Sitten und an den Verhandlungstisch zurückzukehren: "Einschüchterungsversuche und willkürliche Kündigungen gehören sicher nicht dazu."