Keine Alternative für Hildesheim - AfD ist keine Partei der Kleinen Leute

"Es ist erschreckend, in welchem Ausmaß es der AfD gelungen ist, mit ihrer Hetze gegen Flüchtlinge Ängste zu schüren und Wählerstimmen einzufangen. Unterm Strich ist der Wahlausgang in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt eine Niederlage für alle Demokraten - da gibt es nichts zu beschönigen", stellt Rita Krüger, Mitglied des Kreisvorstands DIE LINKE. Hildesheim, mit Blick auf die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen fest. Zur aktuellen Ankündigung der AfD bei der Kommunalwahl zur Wahl des Kreistags antreten zu wollen, erklärt Krüger: "Jetzt kommt es vor allem darauf an, dass alle, die in einer demokratischen weltoffenen Gesellschaft leben wollen, darüber aufklären, dass die AfD in erster Linie für sozialen Kahlschlag und ein reaktionäres gesellschaftliches Familien- und Frauenbild steht."

Vorstandskollege Lars Leopold verweist hier konkret auf die klare Positionierung der AfD gegen die Interessen von Arbeitnehmern und Erwerbslosen: "Was viele nicht wissen: Im Entwurf ihres Bundesprogramms ist die AfD gegen den Mindestlohn, für die Abschaffung der gesetzlichen Unfallversicherung, gegen Hilfen für Arbeitsuchende und für verstärkte Zwangsarbeit von ALGII-Beziehern. Und die AfD steht mit Vorschlägen für drastische Steuersenkungen bei Vermögenden sowie der Abschaffung der Erbschaftssteuer fest an der Seite der Reichen. Das bedeutet, noch mehr Schlaglöcher, kaputte Straßen, marode Brücken und Treppen, noch weniger Lehrer und Polizisten, noch weniger Hilfen für ärmere Kinder, noch mehr geschlossene Schwimmbäder und Stadtteilbibliotheken. Um von diesem asozialen Programm abzulenken, nutzt die AfD geschickt die Hetze gegen Ausländer und Flüchtlinge."

Leopold ist sich sicher: "Nicht die geflüchteten Menschen, die in aller größter Not zu uns kommen, sind das Problem. Bezahlbares Wohnen, gute öffentliche Einrichtungen, Gesundheitsversorgung, gute Jobs - an all dem fehlt es. Und dieser Mangel ist hausgemacht - schon viele Jahre vor dem Anwachsen der Flüchtlingszahlen. Wir dürfen nicht zulassen, dass in unserem Land die Armen gegen die Ärmsten ausgespielt werden: Wir brauchen jetzt eine soziale Offensive mit entsprechenden Investitionen in diesen Bereichen."