DIE LINKE wählt ihren Direktkandidaten für die Landtagswahl

Mit Gerhard Roth zieht DIE LINKE in Hildesheim im Wahlkreis 21 in den kommenden Landtagswahlkampf. Der gebürtige Mainzer, dessen Wahlheimat Hildesheim ist, wurde am Samstag auf der Wahlversammlung mit großer Mehrheit gewählt.

Politisch interessiert seit den 70er Jahren, Stichwort Kriegsdienstverweigerung, war Roth lange Jahre Mitglied der Grünen und saß für diese Partei auch bereits im Rat der Stadt Elze. Mittlerweile ist er seit sieben Jahren bei der Partei DIE LINKE. "Auch als überzeugter Pazifist fühle ich mich hier gut aufgehoben", sagt Roth und betont: "Solange offenbar genug Geld für Aufrüstung und für Beteiligungen der Bundeswehr an Kriegseinsätzen vorhanden ist, passt jede Schließung einer KiTa, Schule und/oder Bücherei nicht so recht ins Bild. Allen Kampf- und Auslandseinsätzen erteilen wir eine klare Absage. DIE LINKE ist und bleibt Friedenspartei!"

Gerhard Roth setzt sich für einen sozial ökologischen Umbau unserer Gesellschaft ein. "Gerade in Niedersachsen muss die Politik für eine Landwirtschaft streiten, die Schaden bei Menschen, Tieren und Pflanzen verhindert. Unser Trinkwasser darf nicht gefährdet werden, auch nicht durch Fracking", macht Roth deutlich.

"Inklusion steht bisher nur auf dem Papier. Eine inklusive Gesellschaft anzustreben bedeutet jedoch weit mehr als nur das Schulwesen. Wir müssen es schaffen, Geflüchtete zu integrieren, und nicht abzuschieben. Bei diesen Abschiebungen wird oftmals nicht davor zurückgeschreckt, Kinder und Familien von der Schule, dem Arbeitsplatz oder sogar aus dem Krankenhaus mit Polizeigewalt herauszuholen und Familien zu zerreißen. Menschen aller Nationalitäten egal ob aus der Türkei, oder Afrika, ob mit oder ohne deutschen Pass, die Alten, die Jungen, die Kranken, die Obdachlosen, die Arbeitslosen - alle sind Produkt dieser unseren Gesellschaft und unsere Menschlichkeit wird sich im Umgang mit ihnen messen lassen", fordert Roth. Für ihn steht fest: "Die Partei DIE LINKE muss wieder in den Niedersächsischen Landtag einziehen, um Niedersachsen ökologischer und sozialer zu machen."

 

Zur Person:

Gerhard Roth wohnt in Hildesheim. Er ist gebürtiger Mainzer, 60 Jahre alt und ledig. Er hat in Hannover Pädagogik studiert und mit dem Diplom abgeschlossen. Als Pädagogischer Mitarbeiter der Stadt Sarstedt arbeitet er in der Nachmittagsbetreuung in einer Grundschule. Hier führt er auch als ausgebildeter Mediator ein Sozialkompetenztraining der ersten beiden Klassenstufen durch.