DIE LINKE. Hildesheim verzichtet auf eigene Kandidatur bei der Landratswahl 2016

Der Hildesheimer Kreisverband der Partei DIE LINKE hat auf einer Mitgliederversammlung den Verzicht auf einen eigenen Kandidaten / eine eigene Kandidatin zur Landratswahl im September beschlossen. "Unser Ziel ist es in Fraktionsstärke in den Kreistag sowie den Stadtrat Hildesheim einzuziehen, um im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zuverlässig soziale Entscheidungen herbeizuführen und zu unterstützen sowie die notwendige Transparenz einzufordern", erklärt Lars Leopold, rechtlicher Vertreter des Kreisverbands.

"Eine Landratskandidatur würde in unserer Partei zusätzlich viele Kräfte binden, die wir lieber weiter in unsere politische Arbeit investieren wollen.", führt Leopold aus. Punkten wollen die LINKEN mit den Themen "Flüchtlings- und Migrationspolitik", "soziale Politik im ländlichen Raum", "direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung" sowie "Stärkung kommunaler Finanzen".

Eine Wahlempfehlung für einen Kandidaten der anderen Parteien spricht DIE LINKE jedoch nicht aus. "Ob soziale Ungleichheit, der Kahlschlag in der öffentlichen Daseinsvorsorge, Klimawandel, Wohnungsmangel oder Nahverkehr: Veränderungen fangen vor Ort an und wirken sich vor Ort aus. Daher streiten wir als Partei aktiv für eine soziale, offene und demokratische Kommunalpolitik. Dafür braucht es eine starke LINKE im Kreistag und nicht einen einzelnen Verwaltungsbeamten.", macht Leopold deutlich.