Die Linke Niedersachsen fordert: BAföG-Wohnpauschale muss regional angepasst werden
Angesichts steigender Mietkosten für Studierende fordert die Partei Die Linke Niedersachsen, dass die Wohnpauschale im BAföG regional differenziert wird, um der realen Wohnkostenbelastung in Ballungsräumen gerecht zu werden.
Thorben Peters, Landesvorsitzender von Die Linke Niedersachsen:
„Ein Zimmer für 380 Euro pauschal anzunehmen, ist in vielen Städten schlicht illusorisch. Studierende müssen neben dem Studium jobben, nur um Miete und Lebensunterhalt zu stemmen. Das ist nicht gerecht.“
Laut Studien des Moses-Mendelssohn-Instituts liegt der durchschnittliche Mietpreis für ein WG-Zimmer aktuell bei etwa 505 Euro, und in vielen Städten übersteigt der BAföG-Wohnkostenzuschuss die realen Wohnkosten kaum – nur in wenigen Hochschulorten sei eine Finanzierung mit 380 Euro überhaupt möglich.
Peters weiter:
„Die Landes- und Bundespolitik muss umgehend reagieren und die Wohnpauschale am realen Mietniveau orientieren. Außerdem muss das BAföG elternunabhängig gestaltet werden, um finanziell unabhängige Studienbedingungen zu ermöglichen. Zusätzlich ist ein ressortübergreifendes Konzept notwendig, das studentischen Wohnungsbau fördert und städtische Wohnraumschaffung beschleunigt.“
