DIE LINKE. fordert: Wir brauchen eine klima-, umwelt- und menschenfreundliche Verkehrsgestaltung

Die nachhaltige Verkehrswende will in Hildesheim nicht gelingen. Nach wie vor dominiert der Autoverkehr mit all seinen belastenden Folgen für die Gesundheit, das Klima, den Flächenverbrauch und die Luftverschmutzung. Auch das E-Auto ist keine Alternative, weil all seine negativen Folgen, wie Unfälle, Staus, Parkprobleme, Klima-, Lärm- und Luftbelastung, Flächenversiegelung, Ressourcen und Energieverbrauch, gesellschaftlich nicht wünschenswert sind.
Die autofreundliche Position der anderen politischen Akteur*innen in Hildesheim ist mehr als deutlich: Die CDU in Hildesheim kritisierte beispielsweise Ende 2019 das Experiment, eine Autospur auf der Marienburger Höhe zugunsten von Radfahrer*innen zu sperren. In die gleiche Kerbe schlugen auch die Unabhängigen/FDP im Stadtrat Hildesheims als sie 30-minütiges kostenloses Parken forderten, um mehr Autofahrer*innen in die Innenstadt zu locken. Das ist absolut nicht mehr zeitgemäß.
Wer das Klima, die Umwelt, die Landschaft, die Menschen und die Tiere schützen will, kommt an einer grundsätzlichen Verkehrswende nicht vorbei.

Die Linken fordern zur Steigerung der Lebensqualität

  • den drastischen Ausbau des Fuß- , Rad- und öffentlichen Nahverkehrs
  • eine umfassende Anschaffung von Lastenrädern und Fahrradtaxis
  • einen kostenlosen Busverkehr
  • die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken
  • die Wiedereröffnung von Bahnhöfen und
  • im Landkreis Hildesheim autofreie Innenstädte.

Für DIE LINKE gelten die Grundsätze der Verkehrsvermeidung, des Prinzips „Kurze Wege zu Fuß und per Fahrrad“ sowie der Verlagerung des Verkehrs auf Schiene und Wasserwege. Aus den Straßen werden Fahrradwege, Grünflächen, Beete und Sitzund Spielplätze. Dadurch wird der städtische und ländliche Raum ein Ort der Erholung, der Lebendigkeit und der Entspannung und das Leben im Landkreis Hildesheim wird umweltfreundlicher, sozialer und ökonomisch tragfähiger.
Wir können das Klima und die Gesundheit nur schützen und die Verödung der Innenstadt nur beenden, wenn wir nachhaltige Mobilitätsalternativen aufbauen. Davon profitiert die Attraktivität der Stadt, die Bevölkerung und mit ihr die Aufenthaltsqualität in den Innenstädten und Gemeinden des Kreises. Eine soziale, ökologische und demokratische Transformation der Mobilität ist unerlässlich. Es wird Zeit, dass sich Hildesheim von der Dominanz des Autoverkehrs verabschiedet und den Raum zum Wohle der Bevölkerung gestaltet. Wenn wir die
Lage der Fahrradfahrer*innen in der Innenstadt und rund um die Fußgänger*innenzone deutlich verbessern, werden kritische Situation zwischen Polizei und Passant*innen der alten Zeit angehören.