Büroeröffnung, Mieten und 1. Mai

Pünktlich zum Vorabend des 1. Mais wurde das neue Büro der LINKEN in Hildesheim feierlich eingeweiht. Aus diesem Anlass diskutierten Volker Spieth, Geschäftsführer des Mietervereins Hildesheim & Umgebung und Maik Brückner, Vorsitzender der LINKEN-Fraktion im Hildesheimer Stadtrat, unter der Moderation von Paula Eppert, Mitglied im Kreisvorstand der LINKEN, über das Thema Mieten.
„Wohnen ist ein Menschenrecht. Doch auch in Hildesheim werden die Mieten immer teurer. Gerade in Zeiten der Inflation führt dies oft zur Wohnungslosigkeit. Immer mehr teure Einfamilienhäuser werden dagegen nicht helfen“, verdeutliche Brückner die Problemlage und machte die Forderungen der LINKEN klar: Mehr Wohnungen in öffentlicher Hand und eine deutliche Erhöhung der Quotenvorgabe für sozialen Wohnungsbau in den Bebauungsplänen, um auch Normal- und Geringverdienern eine bezahlbare Wohnung zu ermöglichen.
Spieth zeigte verschiedene Möglichkeiten der Kommunen auf, um diesen Weg zu beschreiten: So können Kommunen mittels einer Zweckentfremdungssatzung gegen Leerstand vorgehen oder vom Land Finanzhilfen für das Einkaufen von Belegungsrechten oder die Errichtung von gefördertem Wohnraum erhalten. Gerade letzterer sei in Hildesheim – wie auch in anderen Städten – in den letzten Jahren massiv zurückgegangen: Den heute noch vorhandenen ca. 700 Wohnungen mit Mietpreisbindung stünden 800 Wohnungen gegenüber, die in den letzten zehn Jahren aus der Förderung herausgefallen seien. Dies erschwere die Suche nach günstigem Wohnraum erheblich. Nach der spannenden Diskussion nutzten mehrere Zuhörer noch die Möglichkeit zu Rückfragen oder diskutierten bei veganem Chilli-sin-carne weiter. Anschließend wurde der Diskussionssaal in eine Tanzfläche umgewandelt und zu Musik von DJ Kalle bei guter Laune in den Mai getanzt.
Am nächsten Tag stand DIE LINKE außerdem auf dem gewerkschaftlichen ersten Mai auf dem Marktplatz und führe gute Gespräche über die unzureichende Regierungspolitik und die linke Antwort darauf.